Südbayern gegen Nordbayern - Spitzensport im Dauerregen!
In den Vorläufen zur Bayerischen Meisterschaft qualifierten sich je Altersklasse je acht Fahrerinnen und Fahrer aus Südbayern und Nordbayern. Kurzfristig konnten einige Nachrücker für spontan an Covid-19-Erkrankte mitfahren.
Bei den 64 Teilnehmenden waren vom MSC Röthenbach in der Klasse 2 Christina Kiesl und Julia Dreyer, in der Klasse 3 Hendrik Neubauer und in der Klasse 4 Thomas Jäger und Jürgen Dreyer am Start.
Nach der Fahrervorstellung und der Parcoursbegehung für alle Klassen begann die Meisterschaft bei Regen mit der Klasse 1.
Einzig Leni Reithmeier (AC Waldershof) konnte der südbayerischen Übermacht Paroii bieten.
In der Klasse 2 wechselten sich Regengüsse und Nieselregen ab, was die Aktiven aber wenig beeindruckte. Christina Kiesl konnte sich mit zwei fehlerfreien Läufen im vorderen Drittel behaupten. Leider warf Julia Dreyer ohne Not die Pylone eines Schweizers um, wodurch sie sich, trotz ausgezeichneter Laufzeit, weit hinten wiederfand.
Hendrik Neubauer durfte als Nachrücker zum ersten Mal an einer Bayerischen Meisterschaft teilnehmen. In dieser hochkarätig besetzen Klasse sortierte er sich mit zwei fehlerfreien Läufen im hinteren Teil des Feldes ein.
Letztes Jahr überraschten die Südbayern mit dem ersten Bayerischen Meister in deieser Klasse seitdem es diesen Wettbewerb gibt. Auch dieses Jahr wechselten die Platzierungen nach jedem Lauf. Einzig Michael Luber (MC Nürnberg), der seit Jahren die Klasse 4 in Nordbayern beherrscht, lag stets unangefochten an der Spitze.
Durch den Dauerregen konnten leider nicht die Zeiten gefahren werden, für die das Schiedsgericht den Parcours ausgelegt hatte. Um nicht vollständig aus der Zeitplanung zu laufen, wurde der Nachmittags-Parcours im Mittelteil verkürzt. Die Reihenfolge der Startenden ergab sich aus der Platzierung vom Vormittag.
In der Klasse 1 gewann Jannik Roth (MSC Schrobenhausen) vor Leni Reithmeier (AC Waldershof) und Tarun Göbel (MSC Ohlstadt).
Die Top-Fahrer in der Klasse 2 gaben sich keine Blöße, sodass die Aufholjagd von Julia Dreyer auf dem 9.Platz endete. Hinter dem neuen Bayerischen Meister Robin Uhlemayr (MSC Scuderia Kempten) kamen Julian Ernst (AMC Bad Aibling) und Leon Volkmann (ADAC OC Würzburg auf die Plätze. Christina Kiesl belegte mit vier fehlerfreien Läufen Platz 7.
Florian Ernstberger (AC Waldershof) zeigte keine Nerven und wurde Bayerischer Meister in der Klasse 3 vor Markus Kovalik (MSC Sonthofen), der Philipp Lehmann im letzten Lauf hauchdünn (3 Hundertstelsekunden) auf Platz 3 verdrängen konnte. Hendrik Neubauer (15. Platz) überraschte in seinem letzten Lauf mit einer sehr guten Fahrzeit, wodurch Erwartungen für die nächste Saison geweckt sind.
Thomas Jäger konnte bei diesem nasskalten Wetter nicht mit der Spitze mithalten und erreichte nach vier fehlerfreien Durchgängen den 9. Platz. Hinter dem Bayerischen Meister Michael Luber (MC Nürnberg) schob sich Christian Kalz (MC Ansbach, 2. Platz) im letzten Lauf noch um 10 Hundertstelsekunden an Jürgen Dreyer (MSC Röthenbach, 3. Platz) vorbei.
Die Kartfreunde aus Südbayern folgten kurz dahinter auf den weiteren Plätzen.
Siegerfoto der Klasse 4 mit den Superkartslalom-Schals.
Auf dem Treppchen: Jürgen Dreyer (MSC Röthenbach), Michael Luber (MC Nürnberg), Christian Kalz (MC Ansbach)
Bayerische Meister 2022:
Klasse 1: Jannik Roth (MSC Schrobenhausen)
Klasse 2: Robin Uhlemayr (MSC Scuderia Kempten)
Klasse 3: Florian Ernstberger (AC Waldershof)
Klasse 4: Michael Luber (MC Nürnberg)