Starke Südbayern nutzen Heimvorteil
65 Fahrerinnen und Fahrer aus Nord- und Südbayern qualifizierten sich in 4 Alterklassen für die diesjährige bayerische Meisterschaft im 270er Kartslalom auf dem Gelände der MSC Scuderia Kempten. Das Schiedgericht hatte am Vortag einen Parcours entworfen, den die Teilnehmenden am Vormittag und Nachmittag in unterschiedlichen Richtungen durchfahren sollten. Bayerischer Meister wurde die oder der Schnellste in der Addition der vier Wertungsläufe.
Vor dem Rennstart durften die Fahrerinnen und Fahrer aller Klassen den aufgestellten Parcours begehen, um sich dessen Schwierigkeiten genau anzuschauen um die beste Linie durch den Pylonenwald zu finden. Aufgrund der regnerischen Wetterprognose für den Nachmittag beschoß das Schiedgericht in Lauf 3 und 4 nur eine Runde des Parcours zu fahren, also ein Sprintrennen mit einer Laufzeit von ca. 30 Sekunden.
Bei leichtem Nebel eröffneten die Starter der Klasse 1 (2009-2006) den Renntag. Die TOP-Südbayern Gianluca Schieß (MSC Scuderia Kempten), Leon Ehleider und Jannik Roth (beider MSC Schrobenhausen) waren nach den ersten beiden Läufen immer in bisschen schneller, als ihre Mitstreiter aus Nordbayern Leni Reithmeier (Ac Waldershof), Moritz Terhar (MSC Knetzgau) und Sarah Olonczik (MC Ansbach). Am Ende setzten sich Gianluca Schieß und Leon Ehleider von ihrern Verfolgern ab, die in engem Abstand die Plätze 3 bis 6 belegten..
In der Klasse 2 (2005-1998) lagen die fünf Schnellsten so nahe beieinander, dass am Ende sogar die Tausendstelsekunde zur Bestimmung der Reihenfolge herangezogen wurde. Nach den ersten beiden Läufen führte Julia Dreyer (MSC Röthenbach) mit 29 Hunderstelsekunden vor Robin Uhlemayr, der 2019 Bayerischer Meister in der Klasse 1 war. Auch Christina Kiesl (MSC Röthenbach) auf Platz 7 konnte sich Hoffnungen auf einen vorderen Platz machen.
In den Läufen 3 und 4 zeigten Luis Zimmermann (MSG Sonthofen), Robin Uhlemayr (MSC Scuderia Kempten), Jürgen Dombrowski (MSC Al Corsa) und Markus Kovalik (MSG Sonthofen) mit Laufzeiten von unter 29 Sekunden, was mit den Karts möglich war. Sie lagen am Ende vor den besten Nordbayern Julia Dreyer (MSC Röthenbach, 5. Platz) und Christina Kiesl (MSC Röthenbach, 8. Platz).
In der Klasse 3 (1997-1981) konnte Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) seinen Titel verteidigen. Er gewann vor Thomas Meier (1.AC Erlangen) und Anne Lehmann (MSC Knetzgau). Michael Kiesl vom MSC Röthenbach blieb leider nicht fehlerfrei und musste trotz guter Laufzeiten wegen 6 Strafsekunden mit Platz 12 zufrieden sein.
Der MSC Röthenbach war mit vier Startern in Klasse 4 (ab 1980) vertreten. Nach den ersten beiden Läufen lagen Jürgen Dreyer und Gerhard Kiesl (beide MSC Röthenbach) in Schlagdistanz zu den ersten 3 Plätzen. Thomas Jäger und Thomas Liedl (beide MSC Röthenbach) hatten mehr oder weniger Rückstand aufzuholen.
Während des dritten Laufes begann es leicht zu regnen, was bei den letzten drei Startenden zu Fehlern oder unverhältnismäßig verlängerten Laufzeiten führte. Nach kurzer Diskussion entschied das Schiedsgericht, dass der dritte Lauf, nun in ströhmendem Regen, auf Regenreifen ohne Trainingslauf wiederholt wird.
Bayerischer Meister der Klasse 4 wurde der bisher unbekannte Guido Keller (AC München) vor Heike Meier (1.AC Erlangen) und Jürgen Dreyer (MSC Röthenbach). Gerhard Kiesl bestätigte seinen Treppchenplatz aus dem Jahr 2019 knapp hinter den Podestplätzen mit Platz 5. Thomas Jäger kam mit einem Pylonenfehler im vierten Lauf auf Platz 11. Thomas Liedl komplettierte das MSC-Quartett auf Platz 14. Ohne einen Dreher kurz vor der Zieleinfahrt im vierten Lauf wäre sicher eine bessere Platzierung möglich gewesen.
Nach einem teils sonnigen, teils verregneten Sonntag freuen wir uns schon auf den BMV-Endlauf 2022!
Von lins: Michael Kiesl, Thomas Jäger, Jürgen und Julia Dreyer, Thomas Liedl, Gerhard und Christina Kiesl.
Bayerische Meister 2021:
Klasse 1: Gianluca Schieß (MSC Scuderia Kempten)
Klasse 2: Luis Zimmermann (MSG Sonthofen)
Klasse 3: Oliver Lehmann (MSC Knetzgau)
Klasse 4: Guido Keller (AC München)