Am 19. September trafen sich 31 Mitglieder und Freunde des MSC Röthenbach zu einer Stadtbesichtigung in Bamberg.
Um 9.30 ging es bei schönem Sonnenschein an der S-Bahn-Haltestelle Steinberg los. Sogar die S-Bahn fuhr an diesem Tag pünktlich ab, sodass wir ohne Verspätung in Bamberg ankamen.
Die Stadtführerin, Frau Wunderlich, welche ihrem Namen alle Ehre machte, empfing uns am Bahnhof und legte den Tagesablauf fest.
Schnellen Schrittes ging es in Richtung Gartenstadt, wo wir erfuhren, dass die Gärten heute überwiegend zur Erholung und nicht mehr vordringlich zum Obst- und Gemüseanbau genutzt werden.
Weiter führte unsere Stadttour durch die Lange Straße in die Altstadt. Frau Wunderlich hatte mit unserer großen Gruppe, den vielen Besuchern des Straßenfestes in der Langen Straße und den zahlreichen Fahrradfahrern ihre liebe Not. Doch wir alle ließen uns von dem Tumult in den Straßen nicht beirren und arbeiteten uns durch die Menschenmenge vor, so dass wir um 12.00 Uhr pünktlich in den vorreservierten Cafes eintrafen. Nachdem wir uns mit unterschiedlichen Leckereien gestärkt hatten, teilte sich die Gruppe. Die Fußschwachen unter uns unternahmen eigenständig die Stadtbesichtigung im eigenen Rhythmus und Interesse. Die etwas fitteren unter uns, zu denen ich auch gehörte, traten den zweiten Teil der Stadtführung an.
Unser nächstes Ziel war der Bamberger Dom und da unsere Gruppe nun kleiner war, hatte es Frau Wunderlich mit ihren Schilderungen auch leichter.
Wir erfuhren, dass Kaiser Heinrich II und seine Ehefrau Kunigunde im Jahre 1007 das Bistum Bamberg gegründet haben. Sie ließen einen Dom bauen, welcher leider abbrannte. Daraufhin baute man einen neuen Dom, dieser wurde 1237 geweiht.
Leider durfte Frau Wunderlich keine Domführung vornehmen. Unsere Maria Dreyer übernahm daraufhin kurzerhand den Führerpart und führte uns durch den Dom, wobei sie uns viele kurze interessante Geschichten erzählte.
Einen herrlichen Blick über Bamberg bot uns der Rosengarten im Innenhof der Residenz. Über 4500 Rosen in 70 Beeten blühen hier im Sommer, doch leider waren diese schon teilweise verblüht.
Nun führte uns der Weg bergab in Richtung „Wasser“. Doch vorher kamen wir am „Schlenkerla“ vorbei. Das „Schlenkerla“ liegt zu Füßen des Doms. Hier wird man mit Bambergs historischer Spezialität „Rauchbier“ direkt vom Eichenholzfass gezapft, verwöhnt. Ein kleiner Teil unserer Gruppe hat die angebotene „Spezialbiersorte“ probiert um den Geschmack des Rauchbiers kennen zu lernen.
Am Wasser entlang ging es weiter zur ehemaligen Fischersiedlung, welche von den Bambergern liebevoll „Klein Venedig“ genannt wird. Viele Fachwerkbauten, die noch aus dem Mittelalter stammen und winzige Gärten, sowie die Gondeln auf der Regnitz bestimmen das Bild dieses Stadtteils und haben mich persönlich verzaubert.
Pünktlich um 16.00 Uhr trafen wir uns alle im Gewölbekeller des Restaurants „Klosterbräu“ zum Essen. Da wir bereits unsere Menüauswahl vorab bestellt hatten, mussten wir nicht lange auf unser Essen warten. Nach einer deftigen, oder weniger deftigen Mahlzeit wurden wir von vorbestellten Taxis, in Etappen, abgeholt und zum Bahnhof gebracht und konnten alle pünktlich in die S-Bahn Richtung „Heimat“ einsteigen.
Ein informativer Tag ging so zur Neige und hat hoffentlich bei dem ein oder anderen Teilnehmer schöne Erinnerungen hinterlassen.
Herzlichst eure Claudia